Briefgeheimnisse
Es gibt viele Themen über die ich schreiben könnte, aber
manches ist eben nur meine Meinung die ich wieder gebe, keine Expertenmeinung.
Manchmal fällt einem ja nichts ein ,was man schreiben könnte
im Blog. Krampfhaft nach einem Thema suchen liegt mir nicht, also versuche ich
es mit einem Gedicht. da sind genug in meinem Archiv.
Ein ganzes Leben
schreiben. alles kann man nur nicht veröffentlichen, es ist allenfalls für die
Nachkommen bestimmt, wenn sie überhaupt Interesse haben.
Meine liebste Freundin war bei mir zu Besuch , wir haben die
ganze Kindheit und Jugendzeit zusammen verlebt. Anschließend drifteten wir beruflich auseinander aber der
Kontakt blieb, auch nach unserer Heirat. Eigentlich hatten wir uns mit 14 Jahren geschworen, keine Männer in
unser Leben zu lassen. Wir konnten und wollten es später nicht einhalten.
Unsere Männer
verstanden sich, dass war wichtig für uns.
Wir wohnten hundertfünfzig km
auseinander. Solange die Kinder klein waren wurde unser reger, brieflicher
Kontakt aus der Jugendzeit fort geführt. Später, als jeder ein Auto hatte und
Telefon, änderte sich alles.
Es wurde nur noch zu den Geburtstagen und Feiertagen mit der Hand geschrieben wenn man sich nicht
besuchte. Ansichtkarten aus dem Urlaub, die habe ich aufbewahrt, warum auch
immer.
Das Leben meiner Freundin veränderte sich im Laufe der
Jahre, die Ehe ging auseinander, während ich ein Exot wurde und immer noch mit
meinem Mann zusammen bin.
Nach Zwischenstationen hat sie aber auch noch mal die Ehe
gewagt.
Während sie viele Male umzog bewahrte sie alle Briefe von
mir , die ich ihr in der Jugendzeit schrieb, auf .
Dank ihrer
Sammelleidenschaft durfte ich sie einmal lesen. Alles lief wie ein Film vor mir
ab, einiges hatte ich schon vergessen und es wurde lebendig.
Nun hatten wir das Thema wieder als sie bei mir war, meine
Briefe, was wird aus ihnen?
Ihre Söhne und ihr Mann können nichts damit anfangen und es
wäre mir auch unangenehm wenn sie es lesen würden was ich in meiner Jugend so
verzapft habe. nein…nichts unanständiges, alles im normalen Bereich.
Es könnte ihr ja mal etwas passieren!
Gern hätte ich alle Briefe und würde sie für meine Tochter
aufbewahren, so würde sie viel von ihrer Mutter erfahren ,was man nicht
erzählen kann.
Nun bin ich gespannt ob die Briefe mal bei mir landen. sie
kann sich noch nicht trennen, weil sie gern in alten Briefen liest.
Ich auch, in den Liebesbriefen von mir und meinem Mann, die werden überarbeitet, denn jeder muss nicht alles wissen.
Ach, ist das interessant!
© Klärchen
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Hallo Klärchen,
AntwortenLöschenwunderschön so eine Freundschaft, in der man sich soviele Briefe schreibt, oder
geschrieben hat. Ich bin nicht so die leidenschaftliche Sammlerin von Briefen und Ansichtskarten.
Doch die Briefe, die mein Mann und ich uns geschrieben haben, sind sorgfältig verwahrt.
Ob ich möchte, dass meine Tochter sie liest, das habe ich mir noch gar nicht überlegt, manche intime Details sollten glaube ich 2 Menschen vorbehalten sein, die möchte ich nicht teilen - glaube ich.
Lg und einen schönen Tag.
Sadie
Liebe Sadie, die Briefe an meine Freundin, darf meine Tochter sehen, Vergleiche zu ihrer und meiner Jugend. Die Briefe die mein Mann und ich uns geschrieben haben werden bearbeitet und als Biografie weiter gegeben. Die intimsten Geheimnisse werden nicht dabei sein, zwinker.
AntwortenLöschenDanke für Dein Lesen, es freut mich sehr, Klärchen
ja.. alte Briefe..
AntwortenLöschenich habe auch sehr viele aufgehoben
und erst letztens wieder darin gestöbert
es ist manchmal doch erstaunlich wie naiv man war und was für Rosinen man im Kopf hatte ;)
liebe Grüße
Rosi
Ja, liebe Rosi, dumm und unerfahren, an das Gute glaubend mit einer gewissen Naivität.
LöschenDanke fürs Lesen, Klärchen
Hallo Klärchen, habe auch eine große Schachtel, in dir ich davon seit mindestens 30 Jahren immer wieder nette Post reiner. Irgendwann werde ich sie mal wieder lesen. Liebe Grüße Eva
AntwortenLöschenIch habe auch eine große Teedose,eher Kiste aus Blech, die gab es früher, da sind meine Schätze drin.
LöschenLiebe Eva, ich danke Dir fürs Lesen, Klärchen
Marie Claire,
AntwortenLöschenes ist schön, wenn man so alte briefe noch hat. Es wäre gut,
wenn du die Briefe und Karten bekommen könntest.
Ichhabe unlängst aussortiert. Ich wüßte nicht, wer sich dafür
interessieren sollte - also lieber jetzt schon weg damit.
Da es mir wieder besser geht, werde ich wieder regelmäßig hier sein.
Einen schönen Abend wünscht dir
Irmi
Liebe Irmi, ich freue mich so, dass es Dir besser geht und ich wünsche Dir von Herzen das es so bleibt.
LöschenIch freue mich sehr , dass Du bei mir gelesen hast.
Wenn man niemanden hat der es liest, da würde ich auch ab eienm gewissen Alter aussortieren. ich baue auf meine Kinder.:))
in alten Schriften/Briefen schmökern, alte Zeiten und ERinnerungen neu aufleben lassen, Revue passieren was wann geschah, Ja liebes Klärchen das kenne ich auch, viele werden dir beipflichten dass das etwas sehr Schönes ist. Ich habe viele frühere Briefe von meiner Mutter und meinen beiden Brüdern mit denen ich lange bevor es den PC gab - ausgetauscht und schrieben, erhalten und in einer dicken Kladde gebunden wie ein Heft. Wie ein Buch liest es sich und von zeit zu Zeit holt man sie heraus, in langen Winternächten beispielsweise wenn man schecht oder wenig schläft, zur Aufmunterung und Auffrischung. das gehört dann aber wahrscheinlich weniger in die Sammelleidenschaft sondern eher in die ERinnerungskiste. Schön, dass du sie wieder aufleben konntest mit deiner Freundin deren Freundschaft euch so lange und innig verband, da freu ich nmich für dich...und sie .liebste Gr. Angel...
AntwortenLöschenIch weiß, Angel, Du magst das auch.Es ist schön, wenn man es greifbar hat und nachlesen kann. Ich muss meine Freundin noch ein wenig überreden.
AntwortenLöschenEs wird schon, und dann gehts an die Biografie.
Es freut mich dass Du hier warst zum Lesen, liebe Grüße, Klärchen
So eine Erinnerungskiste habe ich auch . Da stöber ich alle paar Jahre mal drin rum . Ansonsten ist auch alles pikante entsorgt *gg
AntwortenLöschenDafür heißt es ja auch Briefgeheimnis ;)
LG Heidi
Ein Paradies, so eine Kiste! Natürlich denkt sich da die Frage des Briefgeheimnisses auf; da bin ich auch noch nicht ganz mit mir einig, was damit passieren soll... Ich hab schonmal überlegt, ob ich die wirklich spannenden Briefe einscanne und passwort geschützt irgendwo deponiere... Ist zumindest eine Herausforderung, wenn ich sie mal hinterlasse...
AntwortenLöschenAber ich hab auch noch fast alle Tagebücher, seit ich 15 war... Die scanne ich jedenfalls nicht ein...
Im Sommer kommt meine alte Schulfreundin mich besuchen und ich freu mich schon auf's "weiste noch...!?!"
Liebe Grüße, Joana
Ich hab grad gesehen, dass du eine falsche Blende 7 in der Blogroll hast; die gehört irgendwie nicht mir... Ich bin auch gestern umgezogen, bzw. zusammengezogen und blogge nun hier: http://alsterdeern.blogspot.de
LöschenTschüssi ;)
Ich gehöre auch zu den Exoten - lach! Und eine Freundin aus Schulzeiten gibt es auch noch - allerdings gingen nie Briefe hin und her. Seit wir etliche Kilometer voneinander entfernt wohnen, telefonieren wir. Nicht mehr so oft - dennoch regelmäßig. Auch wir haben das Glück, dass sich unsere Männer verstehen. Eine Freundschaft, die über so viele Jahre besteht, ist wertvoll - auch wenn Interessen sich manchmal verändern und man nicht mehr in allem überein stimmt! LG Martina
AntwortenLöschenLiebe Martina, als es das telefon gab, gingen auch keine Briefe mehr hin und her.Am Anfang haben wir uns noch schriftlich über die Kinder ausgetauscht, das ist auch interessant, wer welchen Rat hatte beim Schreien und Füttern usw.
LöschenIch danke Dir mit lieben Grüßen, Du Exotin, Klärchen
Liebe Joana ich habe es geändert. Komisch, da war gestern Ein ganz anderes Eingangsbild, naja, Google spielt manchmal nicht mit, den hatte ich nicht.
AntwortenLöschenLiebe Grüße und danke.
Ich habe alles eingescannt was ich bisher habe und auf einen Stick gezogen.
Dankeschön!
LöschenStick ist auch eine gute Idee!
Liebes Klärchen, so ähnliche Freundschaften habe ich auch - eine dieser Freundinnen ist übrigens Maria, mit der wir auf der Almhütte waren (mehr darüber morgen in meinem Blog). Zwischen ihr und mir sind auch viele Briefe hin und her gegangen - und weil ich damals schon eine "Sammlerin von Erinnerungen" war, habe ich relativ bald damit angefangen, meine Briefe mit einem Durchschlag zu schreiben oder später sie zu kopieren, damit ich bei Bedarf auch nachschlagne konnte, was ich geschrieben habe. Solche Briefe nach Jahren zu lesen, ist manchmal rührend, manchmal spannend und immer eine Reise in die eigene Vergangenheit. Ich bewahre das alles auf, und wenn ich mal nicht mehr bin, soll damit geschehen, was auch immer damit geschehen soll. Je ne regrette rien ;o))
AntwortenLöschenHerzliche Rostrosengrüße
von der Traude
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PS: Danke für den Lacher vonwegen "nur Gras esse ich nicht"! (Da bin ich aber froh ;o)))