Wintertexte
Die stille dunkle Zeit...da ist sie wieder 2014
hat sich etwas verändert?
In der Welt ist viel geschehen und Kriege werden mehr denn je geführt,
im Iraak, Attentate in Afghanistan, Ukraine, Kenia, dann der Kampf gegen Ebola in Afrika,
Hochwasser, Naturkatastrophen, Religionskriege haben zugenommen statt abgenommen.
Lernen die Menschen endlich daraus, dass Gespräche und Toleranz der einzige Weg zum Frieden sind. Ich bin gegen Waffen auch 2014!
2014
Bringt uns zum Nachdenken,
lässt uns Gedanken sammeln,
in uns gehen, Neues entdecken und hoffen.
Bald ist es wieder soweit,
Weihnacht ist nicht weit
laufen und Geschenke kaufen.
Bücher lesen bei Kerzenschein,
knistern im Kamin.
Es ist kalt, ein Spaziergang
im Wald tut gut.
© Klärchen
Winter in meiner Kinderzeit
Im Winter erfasst mich in der heutigen Zeit immer eine
Melancholie.
Ich erinnere mich an die Winter in meiner Kinderzeit. Da gab
es bei uns in Ostfriesland noch lange Winter und viel Schnee.
Zur Schule musste ich vier Kilometer laufen. Wenn es
geschneit hatte versanken wir bis zur Hüfte im Schnee und kamen manchmal nass
in der Schule an.
Im Garten bauten wir Schneemänner, die tagelang standen ohne
zu tauen.
Schön war es, wenn
wir Iglus bauten aus vielen großen
Schneerollen. Wir bauten sie mit einem Dach und drinnen war es richtig
warm. Glück haben wir gehabt, dass sie nicht zusammenstürzten, sonst wären wir
sicher im Schnee erstickt. Wenn es nicht schneite, war der Frost so stark, dass
überschwemmte Wiesen und Entwässerungsgräben zufroren und wir darauf Schlittschuh liefen. Eisrutschen war angesagt, für alle die keine
Schlittschuhe hatten, wir nannten es schlittern. So verabredeten sich viele
Kinder zum Schlittern. Je mehr gerutscht wurde, desto glatter war die
Eisfläche. Unsere Mutter war ganz schön sauer, wenn die Sohle unserer Schuhe
durchgerutscht war. Der Frost hielt oft
zwei Monate an.
Im Winter war es auch immer sehr gemütlich bei uns. In der
Wohnküche stand ein Ofen mit Ringen, der mit Torf beheizt wurde, später mit Kohle
und Brikett. Darauf wurde aber auch gekocht.
Alles spielte sich in der Küche ab am warmen Ofen und die
Familie saß eng zusammen.
Die Wohnstube wurde nur beheizt am Wochenende und wenn
Besuch kam.
Es wurden viele Gesellschaftsspiele am Wochenende auf dem
Küchentisch gespielt, denn einen Fernseher gab es erst 1960. Dann schaute ich
mir am Sonntag die Mumienfamilie in schwarz- weiß an. Wir waren als kleine
Kinder bei Wind und Wetter draußen, im
Sommer und auch im Winter. Erkältungen gab es wenig, wir waren immer
abgehärtet. Vorbeugend gab es heiße Milch mit Honig. Je älter ich wurde, desto
kürzer und wärmer wurden später die
Winter.
Heute sehen die Kinder bei uns noch selten hohen Schnee und sie müssen in Winterurlaub in die
Berge fahren. Mit Glück schneit es 10 cm manchmal auch etwas mehr und sie
können einen Schneemann bauen und Schlittenfahren. Das hält aber immer nur ein
paar Tage an.
Entweder ist im Norden der
Winter frostig und kalt oder es regnet und ist sehr ungemütlich.
Dann liebe ich meinen Kachelofen besonders, und denke an die Winter in meiner Kinderzeit.
© Kärchen
So sanft werden wir landen wie die Schneeflocken
auf der Erde
So weiß, so rein, so unschuldig
Wie Schnee so sanft zur Erde
fällt
So werden wir geboren
Doch was wird aus uns?
Knallhart sind wir im Geschäft
und müssen uns durchs Leben kämpfen
und oft läuft dann auch noch alles
den Bach hinunter.
Doch die Kälte die uns umgibt,
kann durch Menschlichkeit
und Liebe vertrieben werden
es gäbe Frieden auf Erden
So wie der Sturm den Schnee vertreibt
So wie nach dem Frost
die Eisblume bleibt.
© Klärchen
Ein schönes Gedicht und ein klasse Erinnerungstext. Habe ich gern gelesen und mich in so manchem wiedergefunden.
AntwortenLöschenGruß vonner Grete
Ach, wie nett, Grete Meier war da.
LöschenEs ist auch mal schön, sich an die Kindheit zu erinnern.
Ein schönes 2.Adventswochenende wünscht Dir Klärchen
Ach Klärchen, da werden Erinnerungen wach ... Schnee, so hoch, dass er in die Schuhe rutschte. Schlittenfahren, bis die Füße fast Eisklumpen waren. Zuhause wurde ein Stein aus dem Ofen geholt, um sie wieder aufzutauen. Schlittern... kenne ich auch. Gleitschuhe... habe ich noch welche.
LöschenDie guten alten Wintertage, an denen nur in der Küche ein Feuer brannte. Das Haus war kalt, man schlief mit Wärmflasche unterm Plümo und an den Fenstern gab es Eisblumen.
Trotz aller Beschwerlichkeit war es eine wunderbare Zeit, einzig, frieren auf dem Plumpsklo, das möcht ich nicht mehr...lach.
Ein schöner Erinnerungstext und eine feine WinterLyrik, liebe Klärchen
Liebe Sissi, Du hast es auch noch erlebt?
LöschenSteine im Backofen erhitzt in einem Handtuch gewickelt, Bett vorgewärmt und dann ab in die Heia an kalten Wintertagen.
Das Pumsklo bei Kälte war eine Strafe.
Gut, dass es sowas nicht mehr gibt bei uns.
Schön, dass du hier lesen und kommentieren konntest.
Liebe Grüsse und eine stressfreie Woche, jedenfalls weniger als üblich,
Klärchen
das klingt mir nach Bayernwinter in den 50ziger Jahren, ja da gab es Massen an Schnee in dem die Füße fast bis an die Oberschenkel verschwanden....
AntwortenLöschenob es seither je noch einmal so viel Schnee irgendwo außerhalb der Berge gab? Ich erinnere mich nicht, hörte aber, im Vogelsberg war es vor ca 4 Jahren ähnlich - nämlich meterhohen Schnee in dem man sich regelrecht bis an die Haustür kämpfen musste....
dein Wintergedicht: wunderschön....