Etwas Schönes

etwas Positives soll es sein zum Fest der Feste

Winter in meiner Kinderzeit
Im Winter erfasst mich in der heutigen Zeit immer eine Melancholie.
Ich erinnere mich an die Winter in meiner Kinderzeit. Da gab es bei uns in Ostfriesland noch lange Winter und viel Schnee.
Zur Schule musste ich vier Kilometer laufen. Wenn es geschneit hatte versanken wir bis zur Hüfte im Schnee und kamen manchmal nass in der Schule an.
Im Garten bauten wir Schneemänner, die tagelang standen ohne zu tauen.
Schön war es,  wenn wir Iglus bauten aus vielen großen  Schneekugeln. Wir bauten sie mit einem Dach und drinnen war es richtig warm. Glück haben wir gehabt, dass sie nicht zusammenstürzten, sonst wären wir sicher im Schnee erstickt. Wenn es nicht schneite, war der Frost so stark, dass überschwemmte Wiesen und Entwässerungsgräben zufroren und wir darauf  Schlittschuh liefen.  Eisrutschen war angesagt, für alle die keine Schlittschuhe hatten, wir nannten es schlittern. So verabredeten sich viele Kinder zum Schlittern. Je mehr gerutscht wurde, desto glatter war die Eisfläche. Unsere Mutter war ganz schön sauer, wenn die Sohle unserer Schuhe durchgerutscht  war. Der Frost hielt oft zwei Monate an.
Im Winter war es auch immer sehr gemütlich bei uns. In der Wohnküche stand ein Ofen mit Ringen, der mit Torf beheizt wurde, später mit Kohle und Brikett. Darauf wurde aber auch gekocht.
Alles spielte sich in der Küche ab am warmen Ofen und die Familie saß eng zusammen.
Die Wohnstube wurde nur beheizt am Wochenende und wenn Besuch kam.
Es wurden viele Gesellschaftsspiele am Wochenende auf dem Küchentisch gespielt, denn einen Fernseher gab es erst 1960. Dann schaute ich mir am Sonntag die Mumienfamilie in schwarz- weiß an. Wir waren als kleine Kinder bei Wind und Wetter  draußen, im Sommer und auch im Winter. Erkältungen gab es wenig, wir waren immer abgehärtet. Vorbeugend gab es heiße Milch mit Honig. Je älter ich wurde, desto kürzer  und wärmer wurden später die Winter.
Heute sehen die Kinder bei uns noch selten hohen  Schnee und sie müssen in Winterurlaub in die Berge fahren. Mit Glück schneit es 10 cm manchmal auch etwas mehr und sie können einen Schneemann bauen und Schlittenfahren. Das hält aber immer nur ein paar Tage  an.
Entweder ist im Norden der  Winter frostig und kalt oder es regnet und ist sehr ungemütlich.
Dann liebe ich meinen Kachelofen besonders,  und denke an die Winter in meiner Kinderzeit.

© Kärchen

Frohe Weihnacht

ein gesundes ,spannendes Jahr 2018

wünscht allen von Herzen Klärchen

Kommentare

  1. Das könnte meine Geschichte sein na ja wir sind sicher gleich alt :-))
    Den ersten Fernseher hatten wir erst 1968 ...wir waren sehr arm
    aber dennoch so reich an den so schönen Momenten welche du beschreist!

    Ich habe sie geliebt die 50 und 60er Jahre und ein Stück wünsche
    ich mir oft zurück ,aber die moderne und technische Zeit läuft rasant
    die Hektik nimmt immer mehr zu ,wohin das noch führen mag ???
    Ich bin froh,dass ich die einfachen Jahren noch erleben durfte !

    Ich wünsche dir ganz fröhliche Weihnachten
    und ein gutes und vor allem gesundes neues Jahr !

    Herzlich grüsst dich
    Margrit


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  2. Eine sehr schöne und rührende Geschichte, liebes Klärchen.
    Ich wünsche Dir und Deiner Familie ein wunderschönes und besinnliches Weihnachtsfest und schöne Feiertage.
    Herzlich
    Loretta

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  3. Wie schön deine Kindererinnerung liebes Klärchen
    ich wünsche dir und deine Familie ein besinnliches fröhliches Weihnachtsfest und ein gutes neues gesundes Jahr 2018!
    Lieben Gruss Elke

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  4. So schön . Vielen Dank dafür und alles Liebe für Dich und
    Deine Lieben :))
    LG Heidi

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  5. Liebes Klärchen, danke , daß Du diese so schönen Erinnerungen mit uns teilst!
    Danke auch für Deine so lieben und herzlichen Worte bei mir! Auch ich freue mich auf ein weiteres so schönes Bloggerjahr mit Dir und Deinen zauberhaften Posts!
    Ich wünsche Dir und Deinen Lieben ein wunderschönes, fröhliches, lichterfülltes und besinnliches Weihnachtsfest ☆.¸¸.•´☆!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

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  6. da kommt mir doch glatt ein Schauder über deen Rücken liebes Klärchen, denn Deine Kindheitserinnerungen decken sich mit meinen was den vielen (Franken . ) schnee betraf der oft an die 6 Wochen anhielt, als auch das nur benutzen der Küchenräume weil diese als einzigstes -warm waren - und alles andere an Zimmern nur mit Besuch zeiten vorbehalten war.
    Ja - all das glaubt ja heute fast keiner mer und die Kinder und Enkel können es sich nicht vorstellen WIE man in den 50ziger(60ziger und oft auch noch teilen der 79ziger lebte und das Leben genoß obwohl es sicherlich zu heute sehr karg war bei vielen wie dir und auch mir.
    Geld gab es damals überall nicht viel so musste man sich sehr behelfen und fror unter Umständen oft.
    Viele Erinnerungen daran sind auch bei mir zurückgeblieben und wiedererwacht...
    danke dass ich die Deine noch einmal lesen durfte, man soll sie nie vergessen und tut es wohl auch nicht,man bewahrt sie in der Erinnerung...
    alles Liebe Angel

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  7. Das war wohl gerade Gedankenübertragung, ich dachte eben so intensiv an Dich und wollte Dir noch unbedingt schreiben beziehungsweise einen Kommentar hinterlassen!

    Ja, diese Kindheitserinnerungen kann ich ebenfalls mit Dir teilen. Wir feierten früher das Weihnachtsfest bei den Großeltern. Bauten Schneehöhlen, in denen man tatsächlich sitzen konnte. Am Abend trockneten wir nach einem schier endlosen langen Nachmittag im Schnee am Kachelofen. Es war unbeschreiblich schön!

    ♪•*¨*•.¸¸¸ ¸.•*¨*•♪ .¸.•*¨*•♪ ♪•*¨*•.¸¸¸ ¸.•*¨*•♪ .¸.•*¨*•♪

    ~ Wishing you a Lovely Merry Christmas ~

    ♪•*¨*•.¸¸¸ ¸ and a Wonderful New Year ♪•*¨*•.¸¸¸ ¸.•*¨*•♪

    Herzliche Grüßle von Herzen, Heidrun

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  8. Vielen Dank, liebes Klärchen, für deine wunderschönen Kindheitserinnerungen, einfach so schön zu lesen.:-)

    Jetzt wünsche ich dir auch noch ein schönes Weihnachtsfest und ein gesundes und glückliches Jahr 2018.

    Liebe Grüße
    Chrisa

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  9. Liebes Klärchen, ich fühle mich gerade, als hättest Du meine Kindheit in Schleswig-Holstein beschrieben. Genau so war sie!
    Liebe Grüße
    Edith

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