Wer ist schuld?

 

 

 Lieber nicht ins Krankenhaus, aber wenn es sein muss, egal wo Dir geholfen wird.

bei uns im Landkreis gibt es drei Krankenhäuser, alle mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

Die Namen möchte ich nicht nennen, denn sie haben einen guten Ruf. 

Durch den Pflegenotstand hat sich alles verändert, ein grosses Zeitproblem. Schwestern und Pfleger können nichts dafür, sie sind einfach überlastet, auch mit bestem Willen und Gewissen.

Als ich in der Pflege tätig war gab es das in der Form nicht. Stress gab es schon manchmal!

Mein Mann hat Copd, wurde mit akuter Luftnot mit Notarzt und Krankenwagen ins nächste Krankenhaus gefahren wo noch ein Bett auf der Intensivstation frei war. Sein Wunsckrankenhaus wo er bekannt ist mit seiner Geschichte war bis an die Decke voll und er hätte auf dem Flur stehen müssen. Auch die Fachklinik war belegt,

Egal wo Dir geholfen wird, hauptsache in gute Hände und Versorgung im Notfall.

Nun  nach Besserung ging es von der Intensiv auf die Normalstation. Ein schönes Zimmer, aber nicht für immer. Es ging ihm durch die Aufregung wohl schlechter und er bekam Probleme und Angst. Er klingelte und erst nach einer halben Stunde kam jemand. Er konnte sich durch die Anschlüsse auch nicht aus dem Bett begeben.

Nachdem er sich beschwert hatte, das er ja hätte inzwischen sterben können, sagte der Pfleger, sie könnten nichts daran machen, es wäre so. 

Die Normalstation war überhaupt nicht informiert worden über den genauen Zustand meines Mannes. Der Medikamentenplan war auch noch nicht vollständig dagewesen. So das mein Mann sie darauf aufmerksam machte, das er noch inhalieren müsste.Die Stationsärztin schaute rein. Er sagte es ginge ihm nicht so gut, sie maß den Blutdruck und sagte es sei alles in Ordnung...

Späterhin, nachdem er sich beschwert hatte, haben sie sich bemüht und sind alles mit ihm durchgegangen, von den Befunden bis zum Medikamentenplan.

Ich konnte meinen  Mann beruhigen und er hat die Nacht auch gut verbracht und überstanden,

es geht ihm besser Gott sei Dank!Doch es kann schnell wieder umschlagen, Angst schwingt immer mit!

Ich habe mich so geärgert, dass ich es hier mal schreibe, privates  lasse ich sonst gern aus, aber vielleicht haben einige ähnliches erlebt.

Liebe Grüsse, Klärchen


Kommentare

  1. Wir wünschen euch von Herzen, dass sich der Zustand von deinem Manne bald bessert und ihr bessere Tage in der Klinik erleben dürft.
    Mit den besten Wünschen Ayka mit Erika

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  2. Das so einiges schief läuft hat man ja auch ganz krass in Zeiten der Pandemie bei euch feststellen können. Wobei im Grunde auch schon vorher begonnen, schon allein als ich mitbekommen habe das Krankenhäuser mehr oder weniger geschlossen wurden und die Bewohner nun zig Kilometer fahren müssen um überhaupt noch eine Chance zu haben. Tja, gut versorgt nimmt man dies dann auch noch in Kauf, aber im Fall meiner Mutter im letzten Jahr war es absolut nicht so. Da wurden ihr (Ü80) die seit 40 Jahren erhaltenen Medikamente (damals kaputt operiert-woanders) einfach weggenommen uns sie nach dem mehrfachen Beckenbruch dazu noch auf Entzug gesetzt. Wir dachten schon sie stirbt, und nach einer Woche musste sie raus. Wir konnten es gerade noch regeln dass sie einen Tag länger bleiben konnte weil ich dann erst als Vollzeitpflegerin drüben gewesen bin. Schon von hier aus direkt einen Termin mit dem Hausarzt vereinbart hat der nur die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen, auch dass das KH keine Rücksprache mit ihm gehalten hat, und die Medikation wurde sofort wieder umgestellt. Es waren heftige Wochen, kannst dir ja vorstellen was alles mit dem Körper passiert wenn er sozusagen "entgiftet" wird. Meine Mutter hat sich dazu noch sowas von geschämt....aber hallo....konnte ich als Baby auch nicht. Jedenfalls ist für uns klar dass falls nötig nach Bremen gefahren wird. So, sorry, viel geschrieben aber das kam mir gerade wieder hoch, denn wenn ich sehe oder höre wie es bei euch abläuft......Mir tun die Pflegekräfte leid, das darf nicht sein aber leider spielt auch dort oftmals nur das Geld eine Rolle und dies leider zu Lasten der Krankenschwestern und Co.

    Ich drücke jedenfalls auch feste die Daumen das es deinem Mann bald wieder besser geht und seine Person wie die Krankheit nun "ernst genommen " und er dementsprechend versorgt wird.

    Liebe Grüssle

    Nova

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  3. Ach du liebe Zeit, das ist einfach so schlimm, hoffe sehr deinem Mann geht es besser liebes Klärchen.
    Mit liebem Gruß
    Helga

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  4. liebes KLärchen, als ich es las hab ich versucht dich anzurufen, doch anscheinend bist du gerade in der Klinik...
    hätte allerdings niemals gedacht dass es auch bei EUCH nun solch Zustände durch den Ärztemangel und Personalmangel so zugeht sodass man sogar befürchten muss, dass sogar einige Stationen nicht mehr genügend besetzt sind!!!! -
    dachte eher, - darin sind wir in Hessen schon Weltmeister...* da ist es nämlich seit längerm schon so und keiner von uns wünscht sich in diesen zeiten in der alle Coronaregeln ad Akta gelegt werden , wenn und dass man im Notfall in eine Klink kommt und wenn ja, überhaupt in welcher etwas frei ist...
    Zustände wie in Kriegszeiten die wir ja innerlich längsthaben...
    ich hoffe nun läuft es besser, da erkannt wurde wie es ihm geht woran du wahrscheinlich großen Anteil daran hattest dass es besser wurde.
    ich drücke auch alle beiden Daumen für ihn und dich dass sich deine Besorgnis darüber bald legen kann...und es ihm wieder besser geht.
    bitte grüß ihn herzlich von mir...
    deine Angel bin in Gedanken bei dir...und sage toi toi toi...
    kann deine Gedanken nur zu gut verstehen...

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  5. Liebes Klärchen, ja, so ist es zur Zeit. Ist das furchtbar. Sogar die Patientenverfügung meiner Mutter wurde verschlampert, ich hatte Gott sei Dank auch noch eine beglaubigte Version da. Eine Pflegerin pro Station!!! Dass die Frau nicht wegläuft, ist ein Wunder!
    Die andere Station? Geschlossen, dort gar kein Personal mehr...
    Wundern tut es mich nicht. Die armen Pfleger. Und die armen Patienten.
    Und Aktionäre und Maskendealer haben dicke Villen, dem normalen Menschen hat man alles abgeschröpft, und das Pflegepersonal wird ausgequetscht bis zum Letzten...
    Ich wünsche euch beiden das Beste, und dass ihr die Hilfe bekommt, die ihr nun braucht - und dass ihr so unabhängig von der "Versorgung" seid, wie es nur geht. Dicken Drücker!!

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  6. Danke, Euch die Ihr hier schon kommentiert habt. Ich glaube das grasiert in jedem Bundesland und fast in jedem Krankenhaus. Frage mich, wie es weitergeht? Wir tun alles um gesund zu bleiben, aber es klappt nicht immer. Liebe Grüsse, Klärchen

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  7. Es hat mich zutiefst erschüttert als ich deine Zeilen las liebes Klärchen und ich hoffe von Herzen, dass es deinem Mann besser geht. Als Alter Mensch kommt man sich in solchen Situationen mehr als hilflos vor, die Angst schleicht mit, man fühlt sich ausgegrenzt von dem Personal. Natürlich gibt es zu wenig Pflegepersonal, aber man erhofft sich dennoch stets ein Mitfühlen und ein gerechtes Maß an Pflege...
    Wo lieber Gott soll das alles noch hinführen?
    Wünsche euch Beiden viel Kraft um alles meistern zu können mit eurer Liebe, Karin Lissi

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  8. Nur kurz: Gut, dass du es auch hier beschreibst, es ist einfach beängstigend und bedrohlich, was da momentan passiert. Euch beiden wünsche ich alles Gute!
    ❤️lich
    Astrid

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  9. Die Angst kann ich verstehen bei dir und deinen Mann, sie kann man nicht totschweigen das was ihr erlebt hat. Tut mir Leid dass ich jetzt erst das lese . Du weist ja was ich erlebt habe. Das Gesundheitssystem ist so beschissen geworden und ob Pfleger, Krankenschwester oder Ärzte sie können ja nichts dafür dass es fehlt an jeden Eck und Winkel Personal und das Geld.
    Ich hoffe dass es deinen Mann wieder besser geht!
    Gute Besserung ihm und bleibt stark zusammen!
    Lieben Gruss Elke (elkeslebensglueck.blogspot.com)

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  10. Liebes Klärchen Marie

    Nun bin auch ich heute auf deine Blogseite gelangt, dank deiner lieben Zeilen bei mir auf der Blogseite.
    Manchmal tut es gut, sich mitteilen zu können und da du hier treue Leser an deiner Seite hast, darf es auch mal nicht nur lustig sein.
    Leider auch hier in der Schweiz sind die Krankenhäuser überfüllt. Momentan höre ich, dass die Kinderabteilungen übervoll sind.
    Ich wünsche dir die nötige Kraft und die Ruhe, um genug Zeit und Kraft für deinen Ehemann zu haben.
    Ich wünsche deinem Mann alles Gute, dir liebes Klärchen eine kraftvolle Zeit.
    Von Herzen liebe Grüsse von Beatrix

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